Sotschi. Vom 2.-4.Februar wurden in Sotschi die Karate Europameisterschaften der Jugend, Junioren & U21 ausgetragen. Insgesamt 988 Karateka aus 44 Ländern gingen im Ice Palace „Iceberg“ des ehemaligen Austragungsortes der Olympischen Winterspiele 2014 an den Start. Madeleine nahm die Reise innerhalb des deutschen Teams mit 3 weiteren Thüringer Sportlern auf sich, um sich wiederholt auf dem internationalen Parkett zu behaupten.
Madeleine stand nach zwei Auftaktsiegen gegen Dänemark und Mazedonien der Serbin Radicevic gegenüber. Trotz einer klaren Wertung am Anfang der Begegnung musste Sie eine knappe Niederlage hinnehmen. Im kleinen Finale setzte sich Madeleine verdient gegen die Holländern Snel nach 0:0 im Pflichtentscheid durch.
Obwohl Madeleine mit ihren gerade einmal 18 Jahren zu den jüngsten in der U21 Klasse gehört und eigentlich mit dem Abiturvorbereitungen genug zu tun hätte, zeigte sie, dass sie auch hier in der Leistungsspitze mitkämpfen kann. Eigentlich hatten Trainer und Schülerin darauf spekuliert, das Turnier aufgrund der schulischen Verpflichtungen nicht wahrzunehmen, aber es folgte unverhofft die Nominierung durch den Bundestrainer. Und eine solche Möglichkeit, kann die Sportlerseele nicht abschlagen.
Mit zwei großen internationalen Erfolgen in dem noch jungen Jahr machte die frisch gekürte Nachwuchssportlerin 2017 auch für 2018 ihre Ambitionen klar, zusammen mit Christian Baar als Trainer, die weitere Qualifizierungsphase für Tokyo 2020 in Angriff zu nehmen. Gelegenheit dafür gibt es schon am nächsten Wochenende. Hier startet Madeleine zusammen mit dem Nationalkader beim „Serie A“ Turnier in Guadalajara (Spanien).
Wir gratulieren Madeleine zu der außerplanmäßigen Bronzemedaille und freuen uns auf viele weitere Höhepunkte mit dieser Ausnahmeathletin.
Rosa Liebold