Für die diesjährige Europameisterschaft in Triest konnten sich 9 Thüringer Karateka qualifizieren. Am 13.02.08 trafen sich die Thüringer mit den anderen deutschen Athleten am Münchner Flughafen. Gemeinsam ging es dann nach Triest. Im Hotel angekommen wurden die Zimmer bezogen. Danach bereitete man sich für ein kurzes Training vor. Da es keine Möglichkeit gab in der Halle zu trainieren, begab man sich bei herrlichem Sonnenschein auf die Burg in Triest. Der Aufstieg durch die kleinen und verwinkelten Gassen der Altstadt diente als Erwärmung. Als auch ein paar mitgereiste Eltern die Burg erreicht hatten, trauten sie ihren Augen nicht, denn der Antonios Kumite-Kader lief Kata. Nach dem Training stand der Fototermin hoch über den Dächern von Triest an.
Am Donnerstag ging man auf Entdeckertour durch Triest. Ein herrliches Wetter lud ein, im Freien die Sonne zu genießen und sich der Versuchung von Espresso und Co. hinzugeben. Geprägt war dieser Tag von Begegnungen mit anderen Nationen, bekannten Trainern und Einheimischer, die sich über die joggenden Nationalteams wunderten.
Freitag begannen die Wettkämpfe der Junioren in einer sehr modernen und technisch gut ausgestatteten Halle. Nachdem sich Tobias Portugal, Franziska Krieg (Kata), Alexander Mohr, Noah Bitsch, Peter Friedensohn, Andre Beck und Vladislaw Gumarow, Nadine Klietschkowski und Marissa Paduano nicht durchsetzen konnten, erreichten Jonathan Horne und Anjela Tazidinova das Finale. Nach dem Einmarsch der Nationen und der offiziellen Eröffnung des Turniers entzündete eine italienische Sportlerin das symbolische olympische Feuer. Aus den Finalkämpfen gingen Jonathan Horne als Vize-Europameister und Anjela als Europameisterin hervor.
Am Sonnabend gingen die Cadetten an den Start. Während Martin Wachter (Kata), Ismail Buric, Christoph Retzlaff, Desiree Christianseen und Samantha Kretschmar in den ersten Runden nicht überzeugen konnten, erreichte Falk Kelbassa und Jana Bitsch in spannenden Kämpfen das Finale. Franziska Kurz (Kata) unterlag einer Italienerin und Falk Kelbassa einem Russen. Beide sicherten sich den Vize-Europameister-Titel. Jana Bitsch setzte sich trotz starker Erkältung gegen die Französin durch und sicherte sich die Goldmedaillie.
Am Sonntag gingen die Teams an den Start. Nachdem das Kata-Team mit Martin Wachter, Florian Genau und Phillip Jüttner in der 2. Runde mit 3:2 gegen die Schweiz verloren hatte, konnten sie sich gegen die Franzosen ebenfalls nicht durchsetzen. Bei den Kumite-Teams lief es auch nicht so gut. Den krönenden Abschluss lieferte dann das Kata-Team der Damen mit Denise Pawlowsky, Ronja Breitkopf und Franziska Krieg. Sie siegten Rund für Runde und deklassierten im Finale das italienische Team im eigenen Land und wurden Europameister.
So gingen von insgesammt 3 ersten, 3 zweiten und einem 5. Platz für das Deutsche Team zwei 1. Plätze und ein 2. Platz auf das Konto der Thüringer.
Herzlichen Glückwunsch !!!!
Heiko Genau