Über 20 Karate-Nationen, von Andorra bis zur Ukraine reisten vom 21.-23.11.2008 nach Crawley/England. Die Stadt, circa eine Stunde von London entfernt, war Gastgeberstadt für den ESKA-Europacup und somit für drei Tage Mittelpunkt der Shotokan-Karate-Szene. Um im internationalen ESKA-Teilnehmerfeld erfolgreich zu sein, von Andorra bis zur Ukraine kämpften Athleten um die Medaillen, nominierte Shotokan Stilrichtungsreferent Gunar Weichert eine wirklich schlagkräftige Auswahl des Deutschen-Karate-Verbandes. Mit Christian Grüner, David Ruppert, Nico Woyna und dem Bundeskampfrichter Mitja Suck waren gleich vier Thüringer mit von der Partie.

Die Zielstellung von Gunar für seine Athleten wurde in den Trainingseinheiten vor der Meisterschaft klar formuliert: „Wir sind hier, um zu gewinnen.“ Und alle Deutschen Karateka, die während des ESKA-Cups an den Start gingen, nahmen sich die Vorgabe des Delegationsleiters wirklich zu Herzen. Ganz besonders erfolgreich präsentierte sich dabei Christian Grüner. Im Kumite-Einzel-Wettbewerb der Herren (Allkat.) erreichte er die Endrunde nach Siegen über Kontrahenten aus Russland, Polen und England. Gegen Cieselski, dem German Open-Sieger 2008 aus Polen, und Moreira aus Portugal setzte sich der Sport- und Fitnesskaufmann nach spannenden Kämpfen durch und sicherte sich somit den Titel „Shotokan-Europacupsieger 2008“. Im Herren Kumite-Team-Wettbewerb erreichte die DKV-Auswahl (Nika-Wolk Tsurtsumia, Frank Reuter, Silvano Wagner, David Ruppert, Nico Woyna und Christian Grüner) den dritten Platz. Nach einem Auftaktsieg über Wales und den 3:1-Erfolg über den Titel Mitfavoriten Russland mussten sich die Herren sehr unglücklich gegen den späteren zweiten Österreich geschlagen und somit mit dem dritten Platz zufrieden geben.

Trotzdem zeigte die Deutsche Auswahl und besonders die drei Thüringer Kämpfer, eine tolle Leistung, die von den Kampfrichtern und den zahlreichen Zuschauern mit sehr positiver Resonanz gewürdigt wurde.
Christian Grüner