Am Samstag, 19.10.2024 fand in der Lobdeburgschule in Jena die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Karate statt. Als Ausrichter fungierten der USV Jena Abteilung Karate und der Seishinkei e.V. Jena. Schirmherr der Veranstaltung war die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mit 102 Starts stellten sich 77 Athleten aus 44 Hochschulen Deutschlands ihrer Herausforderung.
Erfolgreichste Hochschule wurde die Uni Heidelberg, gefolgt von der TU Braunschweig und der RWTH Aachen.
Vielfältig vertreten war auch die Wettkampfkommission. Die insgesamt 15 Bundes- und Landeskampfrichter reisten aus weiten Teilen Deutschlands nach Jena und sorgten für faire Wettkämpfe und wenige Einsätze für die Ärztin, so konnte der gesamte Wettkampf ohne nennenswerte Verletzungen durchgeführt werden.
Für die gute Planung und Organisation danken wir dem Unisportverein Jena und dem Seishinkai Jena.
Christian Baar und Madeleine Schröter Disziplinchefs Karate
Ergebnisse der Thüringer Athletinnen und Athleten:
PLATZ 1
MADELEINE SCHRÖTER
(Uni Jena) Kumite Damen -68kg
ZOÉ SOMMER
(Uni Göttingen) Kumite Damen +68kg
PLATZ 3
GESINE LADE
(Uni Jena) Kata Damen 9.-4.Kyu sowie Kumite Damen 9.-4.Kyu
ZOÈ SOMMER
(Uni Göttingen) Kumite Damen Allkategorie
HENRI DIEMAR
(HMU Erfurt) Kumite Herren -84kg
FYNN MALISKA
(TU Clausthal) Kumite Herren +84kg sowie in der Kumite Herren Allkategorie
Mit großer Spannung blickten wir in der vergangenen Woche auf das Geschehen in Jesolo / Italien. Die weltweite Karate-Nachwuchselite aus fünf Kontinenten und 109 Nationen nahm die Reise Richtung Venedig auf sich. Nach einer bereits ausgeprägten Besetzung in Konya 2022 konnte die Anzahl von 1960 Athleten diese Titelkämpfe zur bisher teilnehmerstärksten WM der World Karate Federation küren. Vom 9. bis 13. Oktober wurde der Palazzo del Turismo Mittelpunkt des Geschehens.
Am Mittwoch eröffneten die U21er die Duelle auf insgesamt acht Tatamis. Hier mischte auch ein Großteil der Qualifizierten unseres Landesverbandes mit und konnte den Erfahrungsschatz auf Weltebene erweitern.
HANNAH RIEDEL
U21 -68kg
(Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.)
bekam in Runde 1 ein Freilos zugeteilt. In der darauffolgenden Runde wurde sie von einer Kontrahentin aus Dänemark erwartet, der sie über den Kampf hinweg die Stirn bieten konnte. Mit zwischenzeitlicher Führung für die Erfurter Athletin war die Kampfzeit schon fast abgelaufen, als der Dänin der entscheidende Ippon zur 5:4 Führung gelang. Da diese in der Folgebegegnung ausschied, blieb Hannah die Chance auf Trostrunde verwehrt.
MIA BITSCH
U21 -55kg
(Bushido Waltershausen e.V.)
gelangte ebenfalls durch ein Freilos direkt in Runde zwei, in welcher sie auf eine Gegnerin aus Vietnam traf. Das von Taktik und Spannung geprägte Match ging final mit 1:0 zugunsten der Waltershäuserin aus, die damit in Begegnung Nummer drei fortschritt. Dort stand ihr eine starke Kämpferin aus der Slowakei gegenüber. Nach Ablauf der regulären Kampfzeit wurde kein wertender Treffer erzielt, sodass die Entscheidung den Kampfrichtern oblag. An diesem Tag wurde sie für die Athletin der Slowakei gefällt. Diese konnte sich im weiteren Verlauf leider nicht bis in das Finale durchsetzen, wodurch Mia nicht weiter in das Geschehen der Trostrunde eingreifen konnte.
SIDNEY-MICHELLE OTT
U21 -50kg
(Karateclub Nippon Gotha e.V.)
bestritt ihre Auftaktrunde gegen Georgien souverän. Mit 5:0 Punkten konnte sie sich deutlich absetzen und für die zweite Begegnung vorbereiten. Dort stand sie einer Gegnerin aus Kolumbien gegenüber, die nichts unversucht lassen wollte. Sidney-Michelle behielt jedoch souverän einen kühlen Kopf und entschied auch dieses Duell mit 2:0 erzielten Treffern für sich.
In der sich anschließenden Begegnung konnte Sidney-Michelle auf ihre Erfahrung auf internationalem Parkett und Kampfgeist zurückgreifen. Ihre Kontrahentin aus Ägypten gestaltete den Kampf sehr ,,unbequem“, sodass beide Kämpferinnen schon zeitnah mit mehreren Verwarnungen versehen wurden. Stück für Stück gelang es der Gothaerin, ihren Vorsprung weiter auszubauen und bis zum Ende eine starke Partie abzuliefern. Mit 8:2 Punkten qualifitierte sie sich verdient für das anschließende Poolfinale.
Im Duell um den Einzug ins Halbfinale wurde die Nationalkaderathletin leider durch ihre bulgarische Mitstreiterin gestoppt (0:2), welche anschließend unglücklicherweise nicht bis in die Finalbegegnung rückte. Somit wurde auch Sidney-Michelle keine weitere Chance zuteil, in die Kämpfe der Trostrunde zu gelangen.
FLORIAN OBITZ
U21 -60kg
(Karateclub Nippon Gotha e.V.)
konnte sich bei der letzten Junioren-WM einen fünften Rang sichern und startete nun motiviert in die Begenungen der Altersklasse U21. Der Kampf gegen seinen Kontrahenten aus dem Iran nahm verwarnungstechnisch einen unglücklichen Verlauf, sodass der Iraner bei einem Punktstand von 0:0 als Sieger von der Tatami schritt. Auch dieses Mal war das Glück nicht auf der Seite von #teamdeutschland, da der Iraner in der Folgerunde ausschied und sich die Trostrundenchance für Florian leider erübrigte.
Am Donnerstag griffen die Klassen der Junioren in das Wettkampfgeschehen ein. Leider konnte Celine Schmitz verletzungsbedingt nicht in ihrer Kategorie an den Start gehen.
DALIA DAWOUD
U18 +66kg
(Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.)
startete selbstbewusst in die erste Begegnung. Ihr gelang es, die Oberhand zu behalten und den Kampf gegen ihre niederländische Kontrahentin mit 5:4 Treffern für sich zu entscheiden. Mit einem für lange Zeit ausgeglichenen Duell schloss sich Runde zwei an, bei der Dalia am Ende nur knapp das Nachsehen gegen eine Serbin hatte (0:1). Auch für die Erfuterin erübrigte sich leider keine weitere Gelegenheit für einen Kampf in der Trostrunde.
Für die Athletinnen und Athleten der Altersgruppe Jugend lag der Fokus auf Freitag.
LIV SVENDE KÖNIG
U16 -61kg
(Bushido Waltershausen e.V.)
durfte in Italien ihre WM-Premiere feiern. Nach einem ersten Freilos ließ sie in Runde zwei keine Zweifel daran, auf Weltniveau mitmischen zu können. Den Kampf gegen ihre Gegnerin aus Bosnien-Herzegowina dominierte sie klar mit 6:0. In der darauffolgenden Begegnung wurde ihr durch eine neutrale Athletin (AIN-1) Einhalt geboten (0:8). Unglücklicherweise gab es auch an dieser Stelle kein Weiterkommen in die Trostrunde, da die Gegnerin im weiteren Verlauf ausschied.
Ebenfalls mit vollem Einsatz sorgten die #teamdeutschland Coaches Noah Bitsch und Swen Sattler für fachliche und emotionale Unterstützung an der Seite unserer Athletinnen und Athleten. Vielen Dank für euer Engagement! Wir gratulieren dem Deutschen Karateverband und den jeweiligen Karateka zu zwei Silber- und einer Bronzemedaille bei diesen Weltmeisterschaften! Weiterhin unterstützte Melissa Holzner den deutschen Nachwuchskader als Betreuerin. Als Mitglied der WKF Organising Commission war Tervel Zwjatkow maßgeblich an den organisatorischen Abläufen der Weltmeisterschaft beteiligt, Julia Friedensohn sorgte mit Team sportdata für den umfassenden technischen Support.
Friederike Dinger (SeiShinKai Jena e.V.) präsentierte sich vor Ort mit souveränen Leistungen als Weltkampfrichterin und wurde auch für die Final-Entscheidungen nominiert. Herzlichen Glückwunsch!
Fotos: Brigitte Kraußer / Deutscher Karateverband e.V.
Mit freundlicher Unterstützung durch tsunami-sport, Umzüge Rothe & CW Fair Solution GmbH.
Der Countdown läuft und die Spannung steigt – vom 9.-13. Oktober 2024 stehen die Weltmeisterschaften der Altersklassen U16, U18 und U21 an. Austragungsort wird der schon von der Youth League bekannte Palazzo del Tourismo in Jesolo sein. Mit 1995 gemeldeten Athleten aus 113 Nationen wird dies die bisher teilnehmerstärkste Weltmeisterschaft im Nachwuchsbereich darstellen.
Unter ihnen werden sich sieben Karateka des Landesverbandes Thüringen befinden, welche sich erfolgreich für diese WM qualifizieren konnten und Team Deutschland vor Ort repräsentieren dürfen. Dabei werden sie von Bundestrainer Noah Bitsch sowie Bundesjugendtrainer Swen Sattler unterstützt.
Weitere Informationen sowie Zeitpläne und Liveblog werden in den kommenden Tagen auf der Veranstaltungsseite bei Sportdata zu finden sein:
Nachdem am vorherigen Tag die Teilnehmer der Masterklasse ihre Titelträger ermittelten, traten am 29. September die Teams der diesjährigen Karate Bundesliga auf die Tatamis. Zuletzt bestritten die Mannschaften im März die Begegnungen der Hinrunde. In Köln galt es nun, die noch offenstehenden Duelle zu bestreiten.
Bei den Thüringer Herren rückte Sebastian Blaa im Team ,,Chikara-Club Erfurt‘‘ an die Stelle von Tim England. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Fynn Maliska, William Miyamoto Dahm, Kevin Ernst, Marc David Büchner, Mohammed-Reza Ganjzadeh und Franco Colombo standen ihnen insgesamt noch vier Match-Runden bevor. Unglücklicherweise zog sich Kevin zu Beginn eine Verletzung zu, sodass ein weiterer Einsatz nicht mehr möglich war.
Nach spannenden Begegnungen konnte das junge Team die Leistungen im Vergleich zur Hinrunde deutlich steigern und 15 Siegpunkte erkämpfen. Auch die Kämpfe gegen internationale Athleten trugen zur Erweiterung des Erfahrungsschatzes bei. Mit insgesamt 24 Siegpunkten beendete das erste Thüringer Herrenteam die Bundesliga 2024.
Mit einem bisherigen Stand von 24 Siegpunkten startete das Damenteam ,,Bushido Waltershausen‘‘ von Rang 6 aus in die Rückrunde. Nora Siemon, Madeleine Schröter, Nastassja Riese und Lisa Fundheller blickten motiviert in die noch sechs verbleibenden Match-Runden. Dabei standen unter anderem auch Begegnungen gegen die führenden Mannschaften an.
Mit Kampf- und Teamgeist gelang es ihnen, während der Duelle 30 Siegpunkte zu verbuchen. Final kletterten sie damit in der Endrundentabelle einen Rang nach oben und dürfen nach Abschluss der diesjährigen Bundesliga auf einen bemerkenswerten und lobenswerten fünften Platz blicken.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Ergebnis!
Stets an der Seite der beiden Teams wirkten die Coaches Claudia Sattler und Christian Baar. An dieser Stelle möchten wir ein herzliches Dankeschön für den Einsatz ausrichten.
Weiterhin bedanken wir uns bei unseren Sponsoren tsunami-sport, CW Fair Solution GmbH und Umzüge Rothe für die Unterstützung.
Ein weiterer sportlicher Jahreshöhepunkt stand für die Teilnehmer der Masterklasse am vergangenen Wochenende an. Der Weg für 258 Karateka ab 30 Jahren führte vom 27.-28. September nach Köln, um dort die Titelträger*innen der jeweiligen Klassen festzustellen. Insgesamt konnte eine Beteiligung von 118 Vereinen Deutschlands verzeichnet werden.
Der Landesverband Thüringen wurde durch sieben Sportler*innen vertreten.
Darunter stellten sich fünf der Herausforderung im Bereich Kata: Petra Hofmeister und Stefanie Dahlke (beide Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.) in der Kategorie Kata Einzel Damen Ü35, Christian Klaubert-Reich(Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.) in der Gruppe Kata Einzel Herren Ü35, Nicole Müller (Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.) bei den Kata Damen Ü45 sowie Anke Suckow(Bushido Waltershausen) in der Kategorie Kata Einzel Damen Ü55. Reicher an Erfahrung und im Umgang mit Wettkampfatmosphäre konnten sie diese Deutsche Meisterschaft abschließen.
In den sich anschließenden Kumite-Kategorien wollte es Anke Suckow erneut wissen. Bei den Damen Ü55 +60kg gelang ihr der Sprung auf das Siegerpodest und sie durfte sich über die Bronzemedaille freuen.
Hannes Brühl und Andre Mühl(beide Bushido Waltershausen) griffen in das Geschehen der Kategorie Kumite Herren Ü35 +80kg ein. Beiden DM-Debütanten gelang es, die erste Begegnung für sich zu entscheiden. Während Andre Rang fünf erreichte, kämpfte sich Hannes bis in das Halbfinale vor. Dort gelang ihm zwar kein weiterer Sieg, jedoch setzte er sich im Kampf um den dritten Platz mit 2:0 Punkten durch. Gratulation zur zweiten Bronzemedaille für Team Thüringen!
Unterstützt wurden unsere Karateka durch die Coaches Claudia Sattler, André Thaldorf und Klaus Bitsch. Vielen Dank für euer Engagement!
Die stellvertretende Bundeskampfrichterreferentin und Weltkampfrichterin Friederike Dinger sowie Europakampfrichter Fabian Kunze leisteten an diesem Wochenende ebenfalls ihren Einsatz.
Fotos: Brigitte Kraußer / Deutscher Karateverband e.V. , Team Thüringen
Der Karate-Verein Arnstadt e.V. wurde von Olaf Graubner und Jens Andrezjak mit der Vision gegründet, den Karatesport in Arnstadt und Umgebung zu fördern und eine Plattform für Jung und Alt zu schaffen, um die Kunst des Karate zu erlernen und zu praktizieren. Was damals mit einer kleinen Gruppe von Enthusiasten begann, hat sich zu einem stabilen und wachsenden Verein entwickelt, in dem heute 90 Mitglieder, im Alter von 4-74 Jahren, regelmäßig trainieren, davon 54 Kinder bzw. Jugendliche. Von 2006 bis 2023 prägte Carsten Schnieke als Vereinsvorsitzender den Verein.
In den vergangenen drei Jahrzehnten hat der Verein viele sportliche Erfolge mit seinen Mitgliedern auf regionaler und nationaler Ebene gefeiert. Neben den sportlichen Erfolgen hat sich der Verein im Bereich Kinder-und Jugendsport in der Stadt Arnstadt und Umgebung etabliert.
v.l.n.r.: Frank Sattler (Ehrenpräsident Thüringer Karateverband e.V.), Georg Bräutigam, Jens Andrejak, Petra Enders, Mario Büchner (stellv,Vereinsvorsitzender), Katja Bosse (Vereinsvorsitzende), Torsten Pietsch (Vorstandsmitglied)
Unsere Jubiläumsfeier fand am 14.09.2024 statt.Die Stadt Arnstadt stellte dafür die Sporthalle Hammerecke zur Verfügung. Als geladene Gäste konnten wir einen der Vereinsgründer, Jens Andrejak, den 1. Ehrenamtlichen Beigeordneten der Stadt Arnstadt Herrn Georg Bräutigam, die Landrätin des Ilm-Kreises Frau Petra Enders und den Ehrenpräsidenten des Thüringer Karateverbandes Frank Sattler begrüßen.
Gemeinsam wurden Trainingseinheiten gestaltet und die jüngeren Mitglieder konnten das Sportabzeichen des DKV „Der kleine Samurai“ ablegen.
Ausblick in die Zukunft
Während wir auf 30 erfolgreiche Jahre zurückblicken, blicken wir auch mit Vorfreude in die Zukunft. Unser Verein wird sich weiterentwickeln und neue Herausforderungen annehmen. Wir werden uns bemühen, weiterhin eine starke Gemeinschaft zu bleiben und den Karatesport in Arnstadt zu fördern.
Liebe Grüße von der World Karate Federation Series A aus Salzburg!
Insgesamt 1112 Karateka vertraten hier 73 teilnehmende Nationen. Darunter nahmen auch Athletinnen und Athleten des Deutschen sowie Thüringer Karateverbandes teil.
In der Kategorie Herren -60kg konnte Florian Obitz Rang sieben belegen.
Insgesamt 14 Landeskampfrichterreferenten oder deren Vertretung folgten am 24. August der Einladung des Bundeskampfrichterreferenten Uwe Portugall zu einem gemeinsamen Training und Brainstorming. Das ist für diese Jahreszeit und der relativ kurzfristigen Planung sehr beachtlich und spiegelt die großen Erwartungen an den Bundeskampfrichterreferenten Uwe Portugall. Mit freundlicher Unterstützung des Chikara-Clubs Erfurt unter der Leitung von Swen Sattler konnte dieser Lehrgang zeitnah in Thüringen organisiert werden.
In einer dreistündigen Praxiseinheit wurden Samstagnachmittag die Stilmerkmale des Goju,- Shito- und Shotokan-Ryu erklärt und trainiert. Wesentliche Unterschiede in den Stellungen, Blöcken, Armtechniken und Fußtritten der einzelnen Stilrichtungen zu kennen und auch zu üben ist eine Voraussetzung für die kompetente Beurteilung der Kata auf Wettkämpfen. Hier konnte Uwe mit seiner langjährigen Erfahrung als internationaler Kampfrichter und seinem großen technischen und historischen Wissen konkret die wesentlichen Kihonmerkmale des Goju- und Shito-Ryu vermitteln. Unterstützt wurde er durch Mitja Suck aus Thüringen, der für die Stilrichtung Shotokan wichtige Aspekte erläuterte. Den Abschluss bildeten die Kata Gojushiho-Sho aus dem Shotokan und der Sepai aus dem Goju-Ryu mit ihren Varianten und Schwierigkeiten. Anhand ausgewählter Bunkai-Demonstrationen stellten die Referenten die Komplexität und Bedeutung der jeweiligen Kata dar.
Im Anschluss an das Training erläuterte Uwe Portugall die momentane Situation der Bundeskampfrichter im DKV. Es gibt aktuell 83 Bundeskampfrichter. Leider reicht diese Zahl nicht aus, um für alle Deutschen Meisterschaften ordnungsgemäß genügend Bundeskampfrichter zu stellen. Hier ist mehr Zuarbeit in Akquise und Ausbildung auf Landesebene gefordert. Die Landeskampfrichterreferenten besprachen die Ausbildung in den einzelnen Landesverbänden und suchten gemeinsam nach Konzepten und Strategien für die Zukunft.
Der intensive Austausch über die Arbeit in den LV gab Impulse und Ideen für die Ausbildung auf Landesebene und Uwe schaffte es, jeden einzelnen Referenten zu motivieren und zu bestärken, in den nächsten Jahren mehr Kandidaten auf die BKR-Prüfung vorzubereiten.
Es gelang ihm, wie schon im Training, auch das Brainstorming in einer sehr konstruktiven und freundschaftlichen Atmosphäre zu gestalten und so fand das Treffen seinen gelungenen Ausklang in einem gemeinsamen Essen und Zusammensein bis spät in die Nacht.
Alle Teilnehmer sind sich einig, dass solche Treffen der Landeskampfrichterreferenten zukünftig wieder regelmäßig stattfinden müssen, um die Qualität der Ausbildung von Bundes- und Landeskampfrichtern auf hohem Niveau zu gewährleisten. Außerdem zeigte dieses Treffen, wie wichtig der Erfahrungsaustausch und das gemeinsame Training für den Teamgeist und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist.
Im Namen aller Teilnehmer geht ein großes Dankeschön an den DKV für die Unterstützung dieses Treffens, an Uwe Portugall für die lehrreiche Ausbildung und an den Thüringer Karate Verband und den Chikara-Club Erfurt für die Ausrichtung des Lehrgangs.
Unlängst fand in Meuselwitz eine Kampfrichteraus- und fortbildungsmaßnahme statt. Auf Einladung des Landeskampfrichterreferenten des TKV, Mitja Suck, referierte hier Vico Köhler (National Safeguarding Officer WKF) mit inhaltlichen Darstellungen zur Problematik >KampfrichterInnen im Kontext der „Prävention (sexualisierter) Gewalt im Sport“<.
Nach einem kurzen Abriss zur Historie zu „Prävention (sexualisierter) Gewalt im Sport“ lenkte Köhler den Focus auf gesetzliche Bestimmungen und stellte heraus, welche Rolle Kampfrichter in der Thematik einnehmen. Fallkonstellationen wurde besprochen, genauso wie Interventionsprocedere im worst case. Vico Köhler hatte dabei alle Antworten auf die vielen Fragen der Kampfrichterinne und Kampfrichter.
Mit dem Ziel, auch den TKV vollumfänglich bei der „Prävention von und Intervention bei sexualisierter Belästigung und Gewalt“ inhaltlich und strukturell adäquat aufzustellen, stärkte Köhler den TKV nun wieder ein Stück mehr im Breiten- und Spitzensport. Ein deutliches Zeichen der Verantwortungsübernahme für diese wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe des Schutzes war dabei die Implementierung der Selbstverpflichtungserklärung für die Kampfrichter.
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