Deutsche Meisterschaft der Masterklasse in Köln

Deutsche Meisterschaft der Masterklasse in Köln

Ein weiterer sportlicher Jahreshöhepunkt stand für die Teilnehmer der Masterklasse am vergangenen Wochenende an. Der Weg für 258 Karateka ab 30 Jahren führte vom 27.-28. September nach Köln, um dort die Titelträger*innen der jeweiligen Klassen festzustellen. Insgesamt konnte eine Beteiligung von 118 Vereinen Deutschlands verzeichnet werden.

Der Landesverband Thüringen wurde durch sieben Sportler*innen vertreten.

Darunter stellten sich fünf der Herausforderung im Bereich Kata: Petra Hofmeister und Stefanie Dahlke (beide Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.) in der Kategorie Kata Einzel Damen Ü35, Christian Klaubert-Reich (Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.) in der Gruppe Kata Einzel Herren Ü35, Nicole Müller (Karate Dojo Chikara-Club Erfurt e.V.) bei den Kata Damen Ü45 sowie Anke Suckow (Bushido Waltershausen) in der Kategorie Kata Einzel Damen Ü55. Reicher an Erfahrung und im Umgang mit Wettkampfatmosphäre konnten sie diese Deutsche Meisterschaft abschließen.

In den sich anschließenden Kumite-Kategorien wollte es Anke Suckow erneut wissen. Bei den Damen Ü55 +60kg  gelang ihr der Sprung auf das Siegerpodest und sie durfte sich über die Bronzemedaille freuen.

Hannes Brühl und Andre Mühl (beide Bushido Waltershausen) griffen in das Geschehen der Kategorie Kumite Herren Ü35 +80kg ein. Beiden DM-Debütanten gelang es, die erste Begegnung für sich zu entscheiden. Während Andre Rang fünf erreichte, kämpfte sich Hannes bis in das Halbfinale vor. Dort gelang ihm zwar kein weiterer Sieg, jedoch setzte er sich im Kampf um den dritten Platz mit 2:0 Punkten durch. Gratulation zur zweiten Bronzemedaille für Team Thüringen!

Unterstützt wurden unsere Karateka durch die Coaches Claudia Sattler, André Thaldorf und Klaus Bitsch. Vielen Dank für euer Engagement!

Die stellvertretende Bundeskampfrichterreferentin und Weltkampfrichterin Friederike Dinger sowie Europakampfrichter Fabian Kunze leisteten an diesem Wochenende ebenfalls ihren Einsatz.

Fotos: Brigitte Kraußer / Deutscher Karateverband e.V. , Team Thüringen

30-jähriges Vereinsjubiläum des Karate-Vereins-Arnstadt e.V.

30-jähriges Vereinsjubiläum des Karate-Vereins-Arnstadt e.V.

Der Karate-Verein Arnstadt e.V. wurde von Olaf Graubner und Jens Andrezjak mit der Vision gegründet, den Karatesport in Arnstadt und Umgebung zu fördern und eine Plattform für Jung und Alt zu schaffen, um die Kunst des Karate zu erlernen und zu praktizieren. Was damals mit einer kleinen Gruppe von Enthusiasten begann, hat sich zu einem stabilen und wachsenden Verein entwickelt, in dem heute 90 Mitglieder, im Alter von 4-74 Jahren, regelmäßig trainieren, davon 54 Kinder bzw. Jugendliche. Von 2006 bis 2023 prägte Carsten Schnieke als Vereinsvorsitzender den Verein.

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat der Verein viele sportliche Erfolge mit seinen Mitgliedern auf regionaler und nationaler Ebene gefeiert. Neben den sportlichen Erfolgen hat sich der Verein im Bereich Kinder-und Jugendsport in der Stadt Arnstadt und Umgebung etabliert.

v.l.n.r.: Frank Sattler (Ehrenpräsident Thüringer Karateverband e.V.), Georg Bräutigam, Jens Andrejak, Petra Enders, Mario Büchner (stellv,Vereinsvorsitzender), Katja Bosse (Vereinsvorsitzende), Torsten Pietsch (Vorstandsmitglied)

Unsere Jubiläumsfeier fand am 14.09.2024 statt. Die Stadt Arnstadt stellte dafür die Sporthalle Hammerecke zur Verfügung.   Als geladene Gäste konnten wir einen der Vereinsgründer, Jens Andrejak, den 1. Ehrenamtlichen Beigeordneten der Stadt Arnstadt Herrn Georg Bräutigam, die Landrätin des Ilm-Kreises Frau Petra Enders und den Ehrenpräsidenten des Thüringer Karateverbandes Frank Sattler begrüßen.

Gemeinsam wurden Trainingseinheiten gestaltet und die jüngeren Mitglieder konnten das Sportabzeichen des DKV „Der kleine Samurai“ ablegen.

Ausblick in die Zukunft

Während wir auf 30 erfolgreiche Jahre zurückblicken, blicken wir auch mit Vorfreude in die Zukunft. Unser Verein wird sich weiterentwickeln und neue Herausforderungen annehmen. Wir werden uns bemühen, weiterhin eine starke Gemeinschaft zu bleiben und den Karatesport in Arnstadt zu fördern.

Mehr Informationen:

Karate1 Series A in Salzburg

Karate1 Series A in Salzburg

Liebe Grüße von der World Karate Federation Series A aus Salzburg!

Insgesamt 1112 Karateka vertraten hier 73 teilnehmende Nationen. Darunter nahmen auch Athletinnen und Athleten des Deutschen sowie Thüringer Karateverbandes teil.

In der Kategorie Herren -60kg konnte Florian Obitz Rang sieben belegen.

Foto v.l.n.r.: Fynn Maliska, Sidney-Michelle Ott, Amelie Lücke, Mia Bitsch, Hannah Riedel, Swen Sattler, Florian Obitz, Madeleine Schröter, Noah Bitsch, Melissa Holzner

Treffen der Landeskampfrichterreferenten 2024

Treffen der Landeskampfrichterreferenten 2024

Insgesamt 14 Landeskampfrichterreferenten  oder deren Vertretung folgten am 24. August der Einladung des Bundeskampfrichterreferenten Uwe Portugall zu einem gemeinsamen Training und Brainstorming. Das ist für diese Jahreszeit und der relativ kurzfristigen Planung sehr beachtlich und spiegelt die großen Erwartungen an den Bundeskampfrichterreferenten Uwe Portugall. Mit freundlicher Unterstützung des Chikara-Clubs Erfurt unter der Leitung von Swen Sattler konnte dieser Lehrgang zeitnah in Thüringen organisiert werden.

In einer dreistündigen Praxiseinheit wurden Samstagnachmittag die Stilmerkmale des Goju,- Shito- und Shotokan-Ryu erklärt und trainiert. Wesentliche Unterschiede in den Stellungen, Blöcken, Armtechniken und Fußtritten der einzelnen Stilrichtungen zu kennen und auch zu üben ist eine Voraussetzung für die kompetente Beurteilung der Kata auf Wettkämpfen. Hier konnte Uwe mit seiner langjährigen Erfahrung als internationaler Kampfrichter und seinem großen technischen und historischen Wissen konkret die wesentlichen Kihonmerkmale des Goju- und Shito-Ryu vermitteln. Unterstützt wurde er durch Mitja Suck aus Thüringen, der für die Stilrichtung Shotokan wichtige Aspekte erläuterte. Den Abschluss bildeten die Kata Gojushiho-Sho aus dem Shotokan und der Sepai aus dem Goju-Ryu mit ihren Varianten und Schwierigkeiten. Anhand ausgewählter Bunkai-Demonstrationen stellten die Referenten die Komplexität und Bedeutung der jeweiligen Kata dar.

Im Anschluss an das Training erläuterte Uwe Portugall die momentane Situation der Bundeskampfrichter im DKV. Es gibt aktuell 83 Bundeskampfrichter. Leider reicht diese Zahl nicht aus, um für alle Deutschen Meisterschaften ordnungsgemäß genügend Bundeskampfrichter zu stellen. Hier ist mehr Zuarbeit in Akquise und Ausbildung auf Landesebene gefordert. Die Landeskampfrichterreferenten besprachen die Ausbildung in den einzelnen Landesverbänden und suchten gemeinsam nach Konzepten und Strategien für die Zukunft.  

Der intensive Austausch über die Arbeit in den LV gab Impulse und Ideen für die Ausbildung auf Landesebene und Uwe schaffte es, jeden einzelnen Referenten zu motivieren und zu bestärken, in den nächsten Jahren mehr Kandidaten auf die BKR-Prüfung vorzubereiten.

Es gelang ihm, wie schon im Training, auch das Brainstorming in einer sehr konstruktiven und freundschaftlichen Atmosphäre zu gestalten und so fand das Treffen seinen gelungenen Ausklang in einem gemeinsamen Essen und Zusammensein bis spät in die Nacht.

Alle Teilnehmer sind sich einig, dass solche Treffen der Landeskampfrichterreferenten zukünftig wieder regelmäßig stattfinden müssen, um die Qualität der Ausbildung von Bundes- und Landeskampfrichtern auf hohem Niveau zu gewährleisten. Außerdem zeigte dieses Treffen, wie wichtig der Erfahrungsaustausch und das gemeinsame Training  für den Teamgeist  und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist.

Im Namen aller Teilnehmer geht ein großes Dankeschön an den DKV für die Unterstützung dieses Treffens, an Uwe Portugall für die lehrreiche Ausbildung und an den Thüringer Karate Verband und den Chikara-Club Erfurt für die Ausrichtung des Lehrgangs.

Mitja Suck

Landeskampfrichterreferent TKV e.V.

Kampfrichter des TKV im Kontext der „Prävention von und Intervention bei sexualisierter Belästigung und Gewalt“

Kampfrichter des TKV im Kontext der „Prävention von und Intervention bei sexualisierter Belästigung und Gewalt“

Unlängst fand in Meuselwitz eine Kampfrichteraus- und fortbildungsmaßnahme statt. Auf Einladung des Landeskampfrichterreferenten des TKV, Mitja Suck, referierte hier Vico Köhler (National Safeguarding Officer WKF) mit inhaltlichen Darstellungen zur Problematik >KampfrichterInnen im Kontext der „Prävention (sexualisierter) Gewalt im Sport“<.

Nach einem kurzen Abriss zur Historie zu „Prävention (sexualisierter) Gewalt im Sport“ lenkte Köhler den Focus auf gesetzliche Bestimmungen und stellte heraus, welche Rolle Kampfrichter in der Thematik einnehmen. Fallkonstellationen wurde besprochen, genauso wie Interventionsprocedere im worst case. Vico Köhler hatte dabei alle Antworten auf die vielen Fragen der Kampfrichterinne und Kampfrichter.

Mit dem Ziel, auch den TKV vollumfänglich bei der „Prävention von und Intervention bei sexualisierter Belästigung und Gewalt“ inhaltlich und strukturell adäquat aufzustellen, stärkte Köhler den TKV nun wieder ein Stück mehr im Breiten- und Spitzensport. Ein deutliches Zeichen der Verantwortungsübernahme für diese wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe des Schutzes war dabei die Implementierung der Selbstverpflichtungserklärung für die Kampfrichter.